Trinkwasserfilter sorgen für sauberes Wasser.

2022-10-27 10:49:07 By : Ms. Candy Wu

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Damit sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt, muss es aus Quellen, Brunnen oder der Oberfläche kommend, erst einmal gefiltert werden. Bild: dpa

Ohne sauberes Trinkwasser kommt der Mensch nicht weit. Was aus verschmutzten Gewässern oder Leitungen in fernen Ländern entnommen wird, lässt sich filtern oder chemisch aufbereiten.Ein Blick auf die verschiedenen Techniken.

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V erdursten muss ein schreckliches Gefühl sein. Mehrere Wochen, je nach Ausgangssituation manchmal sogar Monate, kann der Mensch ohne Nahrung auskommen, aber nur wenige Tage ohne Wasser. Zuerst stellt sich Durst ein, der immer brennender wird, dann kommt es zu Sprachstörungen und unsicherem Gang - ein Zustand, den komfortverwöhnte Mitteleuropäer normalerweise nicht kennen, weil stets ausreichend Getränke zur Verfügung stehen, um den Flüssigkeitsbedarf von rund zwei Litern am Tag zu decken.

Das ist nicht selbstverständlich, und selbst die Sprache macht einen Bogen um das Ende des Mangels: Wer den Hunger gestillt hat, ist satt, den Durst zu stillen ist aber scheinbar nie ganz möglich, das Wort hierfür fehlt.

Zum Problem kann die Versorgung im Fall von Katastrophen und auf Reisen werden. Schon in Süd- oder Osteuropa ist das Wasser aus der Leitung nicht immer unbedenklich, und in exotischen Ländern sollte man das Trinken daraus generell lieber lassen. Für Wasser aus Flüssen und Seen gilt das überall. Sonst droht Montezumas Rache, die nicht nur den Urlaub verderben kann. Neben grobem Schmutz gibt es gefährliche Verunreinigungen, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind: Würmer, Einzeller, Bakterien, Viren und Chemikalien. Selbst augenscheinlich klares Wasser muss deshalb vor dem Trinken aufbereitet werden. Das haben wir vor einem halben Jahrhundert mal mit einer Konstruktion versucht, die einem Survival-Handbuch entnommen war: einer Konservendose, unten war der Ablauf. Darinnen Sand, Watte und Kiesel geschichtet, dazu Kohlestücke vom Lagerfeuer. Heraus tropfte eine Brühe mit öligen Schlieren, die keiner trinken wollte.

Dabei gab es auch damals schon Besseres. „Ich kenne Leute, die auf dem Speicher einen Filter aus der Zeit ihrer Eltern gefunden haben. Nach dem Abbürsten der Filterkerze funktionierte der wieder uneingeschränkt“, sagt Steffen Fuchs von Katadyn. Das Schweizer Unternehmen ist seit fast 90 Jahren auf dem Markt und wurde durch seine Tabletten und Keramikfilter bekannt, die auch heute noch im Programm sind.

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Das Wasser wird mittels Pumpe durch ein Filterelement in einem Gehäuse gepresst oder man lässt die Schwerkraft wirken, das dauert dann länger. Dessen Poren sind nur 0,2 Mikron (0,0002 Millimeter) groß. Einzeller passen mit ihrer Größe von einem bis 15 Mikron nicht hindurch, und auch Bakterien (0,2 bis 5 Mikron) bleiben außen vor. Viren, zum Beispiel solche, die Hepatitis oder Polio übertragen, sind mit 0,02 bis 0,2 Mikron allerdings so klein, dass sie den Filter passieren. Sie haben aber keinen eigenen Stoffwechsel, deshalb können sie ohne Wirt nicht lange überleben.

Wenn eine Belastung mit Viren zu befürchten ist, sollte das Wasser dennoch nachbehandelt werden, meint Fuchs. In die Keramik ist Silber eingelagert, das vor Verkeimung schützt, die Patrone wird nach Gebrauch abgebürstet und nutzt sich mit der Zeit ab. Keramikfilter für den mobilen Gebrauch sind zu Preisen von etwa 200 Euro an aufwärts im Handel.

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Ohne sauberes Trinkwasser kommt der Mensch nicht weit. Was aus verschmutzten Gewässern oder Leitungen in fernen Ländern entnommen wird, lässt sich filtern oder chemisch aufbereiten.Ein Blick auf die verschiedenen Techniken.

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